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MHK Journal

19. September 2023 

Küchenbranche investiert in Nachhaltigkeit und Fachkräfte

Bei der Kaufentscheidung spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Durch die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz und die lange Lebensdauer einer Küche ist die Branche per se schon gut aufgestellt.

Hinzu kommen vielfältige Aktivitäten der Unternehmen, wie unter anderem das Engagement beim Klimapakt der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel, das u.a. die Erstellung einer CO2-Bilanz und eines CO2-Reduktionsplans beinhaltet, die Wärmeerzeugung mit den Holzabfällen aus der eigenen Produktion, die Stromerzeugung mittels eigener Photovoltaikanlagen, der Einsatz von Spanplatten mit einem hohen Anteil an Recycling-Holz oder die Verwendung von Griffen aus recyceltem Kunststoff oder Schubladen-Innenausstattungen aus der Naturfaser Hanf – um nur einige Beispiele zu nennen.

Modellprojekt zur Rückführung von Altmöbeln in Nordrhein-Westfalen initiiert 

Zudem arbeiten die Möbelverbände derzeit, wie Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. (VdDK), gestern auf der VdDK-Jahreswirtschaftspressekonferenz in Herford berichtete, an einem Modellprojekt zur Rückführung von Altmöbeln in Nordrhein-Westfalen. Die Projektskizze sieht vor, dass die Altmöbel entweder einer zweiten Verwendung, etwa durch eine Aufbereitung oder ein Upcycling, zugeführt oder aber die darin gebundenen Rohstoffe im Rahmen des stofflichen Recyclings in den Kreislauf zurückgeleitet werden.


Darüber hinaus erstellen die Möbelverbände für die Branche aktuell ein Konzept zur Umsetzung des Lieferkettengesetzes. „Für die mittelständischen Hersteller bedeutet dies eine wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung des zusätzlichen bürokratischen Aufwands”, sagte Waldenmaier. Zudem beschäftigen sich die Verbände intensiv mit den EU-Gesetzesvorhaben zur Circular Economy wie etwa dem digitalen Produktpass. 

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. (VdDK)
VdDK-Geschäftsführer Jan Kurth

Neue Lehrfabrik Möbelindustrie soll Aus- und Weiterbildung attraktiver machen 

Mit Blick auf die Engpässe bei Nachwuchs- und Fachkräften, die für die Hersteller eine große Herausforderung darstellen, stellte VdDK-Geschäftsführer Jan Kurth ein weiteres Projekt vor: die Lehrfabrik Möbelindustrie in Löhne. Damit gehe die Branche einen großen Schritt nach vorne.


Ziel des Leuchtturmprojektes sei es, die Attraktivität der Aus- und Weiterbildung innerhalb der Branche zu erhöhen und auf diese Weise dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.


In der Lehrfabrik wird auf einer Fläche von 3800 Quadratmetern der Produktionsprozess eines typischen möbelverarbeitenden Unternehmens abgebildet. Der Spatenstich erfolgt am 25. September 2023. Bereits ab 2024 sollen rund 200 Nachwuchskräfte im Jahr aus- und fortgebildet werden. An dem Vorzeigeprojekt beteiligen sich zahlreiche Küchenmöbelhersteller. 

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